Guter Saisonstart: Bayerischer Vizemeister in Cross mit dem Team

Fotos von H. Reitmeir

Heute standen die Bayerischen Crosslaufmeisterschaften im schwäbischen Buttenwiesen auf dem Programm. Mit den Landescrosslaufmeisterschaften steh ich eigentlich auf Kriegsfuß, denn kurz nach Fasching, meistens Ende Februar bin ich doch noch eher auf Langlaufen, teilweise Schneeschuhwandern geeicht. Und 20cm tief im Schlamm und kalten Wasser rumzueiern ist nicht jedermanns Sache, zumindest gehts mir so! Seitdem ich aber zum LLC Marathon Regensburg gewechselt bin, bin ich seit drei Jahren Stammgast bei den Crossmeisterschaften, beste Einzelplatzierung war Rang 5 2010, ansonsten gabs jedes Jahr eine Teammedaille, 2010 Silber, letztes Jahr Bronze und heuer erneut Silber! Der Gewinn dieser Teammedaille ist für die ganze Mannschaft ein sehr guter Saisonauftakt und lässt auf eine ähnlich erfolgreiche Saison wie 2011 hoffen. Aber nun zum Rennen: Nach zweistündiger Autofahrt war ich rechtzeitig vor Ort in Buttenwiesen und machte mir gleich mal ein Bild von der Strecke. Ein schöner, zuschauerfreundlicher Wiesenrundkurs, jedoch schon ziemlich schlammig, was sich bis zu unserem letzten Lauf noch erheblich steigerte bzw. verschlechterte. Um 15:25 Uhr erklang dann der Startschuss für die "Königsdisziplin" der Crossmeisterschaften - Männer Langstrecke.

Beim Start kam ich recht gut weg, doch als ich mich hinten in der Spitzengruppe einreihte, traf mich der rechte Spike von meinem Vereinskameraden Marco Sturm oberhalb meines linken Knies. Willkommen im Rennen Korbi! Kurz machten sich Schmerzen bemerkbar, aber Adrenalin und der Schlamm blockierten jeglichen Schmerz. Ich hab nur mitbekommen, dass etwas Blut mein Schienbein runterlief. Das Rennen ist recht schnell erzählt. Die Spitzengruppe um Felix Hentschel, Heiko Middelhoff und Tobias Schreindl war zu schnell, Marco Sturm, Max Meingast (der bereits auf der Mittelstrecke Bronze gewann!) und ich schenkten uns nichts und die Abstände veränderten sich nur minimal. Platz 8 bedeutete noch eine offizielle Ehrung und zusammen mit Marco Sturm (6.) und Marco Benz (10.) gab es noch Silber in der Mannschaftswertung hinter LG Bamberg. Fazit: Meisterschaftsrennen ist immer ein Erfahrungsgewinn, Teammedaille als optimaler Saisoneinstieg und Ansporn, gutes Rennen mit hohem Kraftaufwand und viele Sportfreunde mal wieder getroffen.

Link zu den Ergebnissen:
Männer Langstrecke

http://www.sas-online.net//sas_online_stats/ergebnisliste.php?eventID=123&lng=DE

Fasching 2012 - Helau!



Mit Fasching hab ich allgemein nicht viel am Hut, lustig und schön war das verlängerte Wochenende trotzdem! Angefangen hat es eigentlich gar nicht gut, neben meiner lädierten Schulter machte mir freitags und samstags die rechte Oberschenkelmuskulatur einen Strich durch meinen "Trainingsplan"; statt Training Pause, leider fiel auch das geplante Crosstraining in Regensburg für mich aus.



Samstag Nachmittag wurden dann die Sportler des Jahres 2011 meiner Heimatzeitung Der Neue Tag bei einer feierlichen Veranstaltung geehrt. Wie schon berichtet, konnte ich diese Wahl überraschenderweise gewinnen. Bei der Ehrung mit anschließendem Buffet gab es einige nette Gespräche mit dem mehrmaligen Weltmeister und Paralympicsieger Gerd Schönfelder (3.), Philipp Wolf (2.), der Leichtathletin Anja Schneider (3.) und der Sportlerin des Jahres Anja Gradl (Mountainbike). An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei meinen Wählern bedanken und wünsche allen Geehrten viel Erfolg in 2012.



www.oberpfalznetz.de



Bereits am Sonntag konnte ich wieder locker trainieren: Dauerlauf und 20km Langlauf auf einer ehemaligen Bahntrasse. Gestern und heute war ich ebenfalls viel unterwegs, auf Langlaufskiern, Schneeschuhen und mit Laufschuhen. Ein perfektes Winterwochenende liegt zurück. Zum Glück war es nur eine leichte Oberschenkelzerrung, allerdings schmerzt die Schulter bei bestimmten Bewegungen noch immer. Nachfolgend noch einige Impressionen von den Hochlagen des Bayerischen Waldes.



Wettkampfsaison 2012 eröffnet

Beim gestrigen Juracrosslauf in Laaber unweit von Regensburg habe ich meine Wettkampfsaison 2012 eröffnet. Bei schneebedecktem Untergrund und -8°C war die 5,3 km Strecke, bestehend aus einer Einführungsrunde und 2 großen Runden sehr anspruchsvoll, wie es beim JuraCrossCup üblich ist.

Nach einer intensiven Trainingswoche wollte ich zwei Wochen vor der Bayerischen Crosslaufmeisterschaft testen, wo ich steh. Leider lief es nicht ganz so optimal, die Spritzigkeit fehlt, was allerdings aufgrund der langen Langlaufeinheiten und Dauerläufe nicht allzusehr verwundert. Für mich gilt es, eine ordentliche Grundlage für eine lange und hoffentlich erfolgreiche Berglaufsaison zu schaffen. Könnte ich nochmal starten, würde ich auf alle Fälle längere Nägel für meine Spikes auswählen.

Im Rennverlauf sortierten sich nach Hälfte der Runde 1 erst einmal alle hinter mir ein. Kraft, die Gruppe zu sprengen hatte ich nicht, und dachte mir schon, super hinter dir alles sehr gute Mittelstreckler, also musste ich als momentanes Dieselross doch in Runde 2 versuchen, an den kurzen, knackigen Bergen die Flucht nach vorn zu suchen. Doch denkste, das Spitzenquartett blieb zusammen. Im abfallenden Zieleinlauf kam es dann zum Schlussspurt, die ersten Vier kamen innerhalb von 7s ins Ziel, ich fand mich auf Rang 3 wieder. Die anderen Jungs waren heute richtig stark, gerade auf den 5km macht sich eben ein Tempotraining bemerkbar. Nichtsdestotrotz hat es riesig Spaß gemacht, es war ein spannendes Rennen mit ständigem Führungswechsel. Nach einem kurzen Gespräch mit meinem Trainer Udo Reichl und Teammanager Hans Merkl ging es wieder nach Hause, wo ich mir bei einem längeren Dauerlauf Gedanken über die kommenden zwei Trainingswochen machte. Sicherlich werden gerade diese Woche schnelle Einheiten im Vordergrund stehen, am Samstag will ich in Regensburg zusammen mit dem Verein trainieren. Aber über Fasching werde ich dann wieder hauptsächlich auf Langlaufskiern unterwegs sein, auch wenn ich dann bei der Bayerischen Cross vielleicht nicht der frischeste sein werde, denn der Weg ist das Ziel - und das Ziel steht zumindest bei mir oben auf dem Berg!


Fotos:
http://sgwaldetzenberg.com/gallery/main.php?g2_itemId=4318


Ergebnisse des Jura Crosslaufs in Laaber:
http://www.sgwaldetzenberg.com/cms/news/PDF-Dateien/Laufsport/JCC2012_L2_Laaber_ErgebGesamt.pdf

Ära geht zu Ende

Am vergangenen Freitag, 10. Februar, wurde mein Trainer Josef Spachtholz von der DJK  und Gemeinde Gleiritsch für sein 25jähriges Wirken als Trainer der Leichtathletikabteilung geehrt und in den "Trainerruhestand" verabschiedet. Insgesamt 22 Jahre trainierte und betreute er dabei mich und meine beiden Brüder. Als Dank und Anerkennung, aber auch als Erinnerung an die sehr erfolgreiche Zeit überreichten wir ihm eine kleine Chronik "Eine Laufsport-Ära - Familie Schönberger und Josef Spachtholz - 1990 bis 2012". Darin können die Anzahl an Starts (insgesamt 741!!!) und die größten Erfolge pro Saison nachgelesen werden. Die Chronik wird zudem mit zahlreichen Fotos illustriert.

Salomon S-lab Sense - mit Gefühl laufen

Auf die Schuhneuheit des Jahres von Salomon, dem S-lab Sense bin ich echt schon total gespannt! Er soll unter den Salomonlaufschuhen mit 195g das Leichtgewicht werden. Zur Einstimmung bzw. als Vorfreude findet ihr hier ein Produktvideo:
http://www.youtube.com/watch?v=t9i2caw60X8

Für mich gings heute auf eine 15 km Runde in den Wald. Auf schneebedeckten Forstwegen waren meine Salomon Speedcross wieder die optimale Schuhwahl, den angepeilten 4:00min Schnitt konnte ich trotz des weißen Untergrunds und welligen Streckenprofils relativ locker einhalten, zudem war es im Vergleich zu den Vortagen von der Temperatur her erträglicher.

Training bei sibirischen Temperaturen

Derzeit haben alle Outdoor-Sportler mit der extremen Kälte mit Tagestemperaturen von um die -10 bis -15°C zu kämpfen. Einerseits ist der knirrschende Schnee unter meinen Salomon Speedcross wie Musik in den Ohren - zumindest für einen, der den Winter genauso gern hat wie ich - andererseits kann eine solche extrem trockene  Kälte auch für die Atemwege schädlich sein. Warm eingepackt in mehrere Schichten nach dem Zwiebelprinzip kann ich bisher trotzdem der Kälte ganz gut trotzen- freilich Tempoeinheiten lasse ich momentan lieber. Bei meinem Dauerlauf heute Vormittag konnte ich eine wunderschöne Eislandschaft entdecken, die durch die eisigen Temperaturen auf einem kleinen Bach entstand. Derzeit absolviere ich auch regelmäßig Trainingseinheiten auf dem Hometrainer, wenngleich wir sicher keine Freunde mehr werden und ich mich schon auf meine Mountainbiketouren mit meinem neuen Ghost Mountainbike im Frühjahr freue. Aber noch ist tiefster Winter, nächstes Wochenende soll auch der erste Wettkampf auf dem Programm stehen. Über Fasching gehts nochmal intensiv zum Langlaufen und Ende Februar wird bereits die Bayerische Crosslaufmeisterschaft ausgerichtet.