Mountain Running

Mountain Running
Trail Richtung Meilerhütte (2374m)

Freitag, 26. April 2013

Trainingspause

Eigentlich wäre für morgen eine schnelle Trainingseinheit in Form der OVL-Cup Laufs in Pleystein geplant gewesen, allerdings hat mich ein grippaler Infekt seit zwei Tagen mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt. Die hohe Pollenkonzentration in der Luft und der Wetterwechsel geben mir den Rest. Ich hoffe, dass ich den gesundheitlichen Rückschlag übers Wochenende wieder losbekomme, sonst heißt es wieder, dass ich beim Wallberglauf kneife.

Samstag, 20. April 2013

Andechs Trail 2013

Bei Salomon findet man die besten Trailrunning-Schuhe
Nach der Arbeit ging es gestern Nachmittag nach Andechs. Der übliche Verkehrswahnsinn auf den Münchener Autobahnen verzögerte meine Ankunft in Andechs auf 19.30 Uhr. Nach 20min Beine lockern gab es im Andechser Klostergasthof Abendessen. War recht nett, da ich zwei Italiener kennenlernte, die bei der derzeit stattfindenden BAUMA Aussteller waren und extra wegen des Biers und der Haxe nach Andechs kamen. Heute fand dann also der Andechs-Trail statt, der mir bereits im Vorjahr sehr gut gefallen hat. Es wurden zwei Streckenformate angeboten, der Beginner-Trail über 8 km und der 15km lange Expert-Trail. Letztes Jahr war freilich das Wetter besser (siehe Blogarchiv April 2012). Heute war es kalt, windig und Nieselregen (laufen mit Cap war wieder mal angesagt). Die Strecke war richtig crossig, nasse Wurzeln und das verwelkte Laub ließen die steilen Bergabstücke teils zur Rutschpartie werden. Trail pur! Ebenfalls vor Ort waren Rainer Schlump (Leiter Sportmarketing von Salomon Deutschland) und  mit Kurt König als Teamkoordinator des Salomon Trailrunning Teams Deutschland und Ausrichter des Karwendelberglaufs ein Berglauf- und Trailrunningexperte.



(c) Monika Heckl
Start zum Expert Trail
(c) Monika Heckl

 
 
Andechs Trail 2013
Nach dem Start war es ziemlich schnell klar dass es heute mein Ziel sein musste, den Rückstand auf Sebastian Hallmann (LG Stadtwerke München; http://www.sebastianhallmann.de/) möglichst gering zu halten. Insgesamt war es für den Andechs-Trail, oder für das Trailrunning allgemein auf jeden Fall eine tolle Sache, dass ein solcher Ausnahmeläufer wie Sebastian mitlief.


Andechs Trail (Foto: Chr. Koder)

Sieger und Zweiter
Sebastian Hallmann und ich
Kurz vor dem letzten Anstieg auf den
Andechser Klosterberg


















 
 
 
Bei der Siegerehrung im Bräustüberl gab es für die drei Erstplatzierten der Alterklassen tolle Sachpreise von Salomon, Xenofit und natürlich von der Brauerei Andechs. Leider musste ich aufgrund eines beruflichen Termins nach meiner Ehrung gleich wieder Richtung Heimat aufbrechen. Heute abends gibt es auf jeden Fall Andechser Bier :-)
 
In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei
Hans Merkl (LLC Marathon Regensburg) bedanken, der meine
Salomonkleidung mit meinen Sponsoren bedruckte.
 
Ergebnisse:
 



1 202 HALLMANN Sebastian 77 LG STADTWERKE MÜNCHEN 54:48.7
2 201 SCHÖNBERGER Korbinian 84 TEAM SALOMON / LLC M. 56:06.6
3 333 MALLEBRE Marcus 74 TEAM GLOBETROTTER 1:00:01.3
4 203 KISCH Franz Josef 75 POW WOW COFFEE 1:02:15.5
5 400 HAHN Dirk 78 LG AMMERSEE 1:02:18.4

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Ab jetzt beginnt die Vorbereitung auf die anstehenden Bergläufe.
 

Mittwoch, 10. April 2013

Nachtrag zum Wochenende

Bericht vom 11.4.13
Der Neue Tag Weiden-Amberg
 
Bericht vom 9.4.13
Der Neue Tag Weiden-Amberg


 

Sonntag, 7. April 2013

Sieg beim 12 km Wild Forest Race

Heute Vormittag folgte also Wettkampf Nummer 3 des Wochenendes. Im Schneegestöber ging es wieder Richtung Amberg, nach Rieden, zum Gut Matheshof, wo es zum Glück nicht mehr schneite. Ich fühlte mich gut, hatte auch keine muskulären Probleme wegen der Vorwettkämpfe, doch kann man schlecht vorher sagen, wieviele Körner ich schon lassen musste. Nach dem gewöhnlichen Startunterlagen holen, galt es sich wieder gut warm zu laufen, auch das Dehnen erscheint mir in dieser Disziplin wichtig, da ja sämtliche Bänder unter Dauerbelastung stehen. In Andreas Strassner (Team Synergy Sports, ESV Treuchtlingen) musste ich mit starker Konkurrenz rechnen, schließlich haben wir uns schon einige Duelle geliefert, bisher immer zugunsten von Andreas, zuletzt bei den Bayerischen Crosslaufmeisterschaften, bei denen er knapp vor mit 7. wurde. Nach dem Start um 10 Uhr ging es entsprechend zur Sache. Andreas und Nico Klasen, der am Freitag beim Nightsprint hinter mir Zweiter wurde, machten das Tempo. Schon nach wenigen hundert Metern mussten wir über eine Trockenmauer "absteigen", abspringen, irgendwie eben vorankommen. Schon bald wurde es ein Rennen, das zwischen Andreas, Nico und mir entschieden werden sollte. Anfangs hielt ich mich zurück. Besonders Nico war im Trail-Downhill ziemlich stark. An einer längeren Bergaufpassagen übernahm ich die Führung und hielt das Tempo hoch. Danach war ich relativ lange in Führung. Als es erneut bergab über Wurzeln, Stock und Stein ging und ich als Führender die Strecke "suchen" musste, verbummelte ich ein wenig das Tempo - wenn's den beiden zu langsam ist, können sie gerne Führungsarbeit leisten. Als wir aus dem Wald wieder herausliefen, schoss plötzlich von hinten Andi Strassner an mir vorbei, ich setzte nach, und zum Dritten riss eine Lücke. Das war eigentlich der entscheidende Moment. Nico Klasen versuchte zwar immer wieder dran zu kommen, aber musste dafür zuviel investieren. Andi und ich wechselten uns mit der Führungsarbeit ab, verliefen uns zwei, drei Mal ein klein wenig, und folgten mit einem kurzen Fluch wieder der richtigen Streckenführung. Ab und zu waren wir einfach zu flott dran...
Auf einem Bergabstück im Wiesengelände versuchte Andreas auch von mir loszukommen, allerdings konnte ich dagegen halten und hatte ihn spätestens beim nächsten Bergauf wieder eingeholt. Als wir nach der großen Runde wieder die Riedener Festhalle sahen, wo Start und Ziel waren, ging es zur Sache. Die Strecke kannte ich ja teilweise vom Nightsprint, wobei da wars ja dunkel ;). Zunächst entledigte ich mich meiner Mütze und meiner Handschuhe und dann ging es auf die letzten Kilometer. Bergauf war ich stärker, im Flachen und bergab hatte Andreas Vorteile. Bis zum letzten Grashügel lag ich vorne und hielt das Tempo die ganze Zeit hoch. Wie erwartet enteilte mir dann Andreas auf dem Bergabstück vom Grashügel und lief die lange Gerade Richtung Ostbayernhalle vor. Wegen des Gegenwinds kostete dies natürlich viele Körner und im Bergab zur Riedener Festhalle konnte ich nochmal einen Schlussspurt starten, der mich als Ersten in die Halle brachte. Da das Ziel beim Nightsprint woanders war, wusste ich einen Augenblick nicht, ob ich nun schon durchs Ziel bin oder nicht und lief bzw. trabte vielmehr auf dem roten Teppich weiter bis zum Zeitdisplay, und irgendwie hatte ich dann am Schluss meinen rechten Fuß 0,2s eher über der Ziellinie als Andreas. Heute waren wir gleich stark, es hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht!


Tempo
Höhe


Luftbild
 
Der heutige Lauf war eine Kraftanstrengung, andauernde Tempoverschärfungen machten die ohnehin harte Strecke noch schwerer. Nico Klasen als Gesamtdritter war auch nur 32s hinter mir, Rang 4 war aber bereits 5min zurück. Mit Stephan Tassani-Prell als 6. erreichte noch ein weiterer Team Salomon Deutschland Läufer die Top10, was zugleich der Altersklassensieg in der M40 war. 
Trotz der Strapazen hat der Wettkampf viel Spaß gemacht, noch dazu weil man durch starke Konkurrenz auch gefordert war. Drei Gesamtsiege an einem Wochenende hab ich auch noch nicht erlebt. Der Formaufbau in Richtung Berglaufsaison passt.
 

Fotos von Gripmaster
 




Video zur Veranstaltung:
http://www.otv.de/wild-forest-trail-race-am-gut-matheshof/

Hier geht's zu den Ergebnissen:
http://my1.raceresult.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=13905&contest=1&name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste+MW&format=view


1. 87 Korbinian Schönberger 1984 m Männer Team Salomon Deutschland 0:45:13,0



2. 212 Andreas Straßner 1979 m M30 Team Synergy-Sports 0:45:13,2
 
3. 107 Nico Klasen 1984 m Männer 0:45:44,8
 
4. 214 Javier Rodrigo 1978 m M30 226ers.de 0:50:15,0

5. 111 Andreas Allwang 1977 m M30 Haar Disciples 0:50:17,0

6. 101 Stephan Tassani-Prell 1970 m M40 Team Salomon Deutschland 0:50:28,7

7. 112 Lukas Sörgel 1996 m m. Geh-Punkt Weißenberg 0:50:45,2

8. 29 Franz-Josef Kisch 1975 m M30 POWWOW 0:51:35,2




Samstag, 6. April 2013

Sieg beim Gleiritscher Crosslauf

Nachdem Nightsprint gestern folgte heute Wettkampf Nr. 2 des Wochenendes. Mein ehemaliger Laufverein DJK Gleiritsch richtete den 1. OVL-Cup Wertungslauf mit integrierten Crosskreismeisterschaften aus. Vormittags unterstützte ich die Abteilung beim Aufbau. Um 15.10 Uhr stand ich dann für Team Salomon / DJK Gleiritsch am Start. Aufgrund der guten äußeren Bedingungen bin ich heuer ohne Spikes gelaufen. Dieses Mal sollte es der Salomon Speedcross richten. Um gleich mal klarzumachen dass ich der Herr im Ring bin, riss ich am ersten Wiesenhügel eine Lücke, die ich fortan ausbauen konnte. Nach einer ersten Runde in 3.20 spulte ich die vier folgenden trotz zahlreicher Umrundungen gleichmäßig in 3.24-26 runter, um dann in der letzten mit 3.20 nochmal das Niveau der ersten Runde zu laufen. Trotz der kleinen Abteilung wurde der Lauf wieder hervorragend organisiert, was mit ca. 250 Teilnehmer belohnt wurde. Insbesondere die Kinder bei ihren Wettkämpfen zu beobachten macht Freude, mit welch großem Elan hier sowohl die Kids als auch die jeweiligen Betreuer/Eltern "fighten". Ich hab selbst auch mal so angefangen. Ab jetzt gilt die volle Konzentration auf den morgigen 12km-Wettkampf. Mal schauen wie ich die letzten zwei Tage verdau und dann gehts morgen frisch und fröhlich in den wilden Wald.

Fotos von Alois Köppl:


Nightsprint Wild Forest Trailrace

Gestern nachts fand die Auftaktveranstaltung des Wild Forest Trailrace in Rieden in der Oberpfalz statt. Die Wild Forest Race wird vom Trail Magazin ausgerichtet. Nach meinen guten Erfahrungen bei Trailrunning Wettbewerben im letzten Jahr beim Andechs-Trail (Gesamtzweiter) und beim Salzburger Trailrunning Festival (Gesamtsieg)  werde ich auch heuer wieder den ein oder anderen Trailrunning Wettkampf in Angriff nehmen. Neben der Teilnahme bei 2 Wettkämpfen beim Wild Forest werde ich auch wieder in Andechs und in Salzburg am Start stehen. Aber zunächst zu gestern. Ziemlich geschlaucht von der Arbeitswoche machte ich mich auf nach Rieden, das für mich ja gleich um die Ecke liegt. In der Ostbayernhalle traf ich einige Bekannte aus dem deutschen Salomon Trailrunning Team, zudem stellen zahlreiche Outdoorspezialisten ihre Produkte vor und aus. Mit Respekt machte ich eine kurze Streckenbegehung, auf 1/3 der 3km "Sprintstrecke" konnte man Tempo machen, der Rest verlief durch den "Wild Forest", fern ab von Wegen, über Stock und Stein, Pfade, die sonst als Wildwechsel funktionieren, unzählige Kurven und Kehren, ein ständiges Auf und Ab und irgendwie auch 3 Holzschranken, mit denen ich nicht so recht was anzufangen wusste und jeweils außen rum bin. Ich denke der Sprint wäre auch bei Tageslicht eine Herausforderung gewesen. Aber in völliger Dunkelheit - die Strecke war mit Trassierband und so Leuchtstäbchen markiert - ist das noch einmal eine ganz spezielle Herausforderung. Die Strecke war sehr gut markiert und auch teilweise von Streckenpfosten und Fotografen besetzt. Der Start erfolgte als Einzelstart mit einer Minute Startabstand in der Halle. Die ersten 20m durch die Halle Vollgas, dann gings durch eine Art Vorhang in die Dunkelheit. Da fiel mir dann auf, dass meine Stirnlampe noch nicht leuchtet. Also weiter gehts über 2 Straßengräben, gleichtzeitig musste die Funsel angebracht werden. Die Kälte peitscht dir ins Gesicht, ganz feine Schneeflocken bringen Struktur in das eintönige Schwarz, das durch meine Stirnlampe ausgeleuchtet wird. Über eine Wiese geht's Richtung Wild Forest. Ab jetzt beginnt der technisch anspruchsvolle Streckenteil. Ein Überlegen, wo man als nächstes hintritt, gibt es nicht, dafür ist keine Zeit, die Bäume fliegen viel zu schnell an einem vorbei, außerdem ist der Kopf mit seiner Konzentration beim Streckenverlauf Erkunden. Irgendwie fühlt man sich wie ein Wild das bei einer Treibjagd durch den Wald getrieben wird, oder wie einer der auf der Flucht ist vor der Meute. Nur den Druck macht man sich selbst.
 
Gesamtsieg beim Nightsprint Wild Forest Trailrace
(c) gripmaster 
 
Gedanken wie "hoffentlich stürzt man nicht", "hoffentlich tritt man nicht falsch auf" fliegen an einem vorbei - wird schon gut gehen! Mit meinem Salomon Fellcross hab ich auch perfektes Schuhmaterial. Vor einem gestartete Trailrunner werden überholt, was noch einmal zusätzlich motiviert - man ist gut dabei! Der letzte Streckenteil verläuft wieder auf Wiesengelände, die wilde Hatz durch den Wald ist vorbei, man kann sich wieder aufs Laufen konzentrieren. Im Ziel ist man ausgepowert, kurz und heftig, aber zufrieden. Der Sprecher teilt dem Publikum die Zeit mit, 11:33 min. Im Vorfeld hab ich mir gedacht, sub4min-Schnitt wird hart. War es auch! Danach hieß es Warten bis die letzten Läufer im Ziel sind. Der Gesamtzweite hatte eine Zeit von 11:52 und der Dritte eine glatte 12:00min. Bei einer kurzen Siegerehrung bekamen die schnellsten drei Männer und Frauen die Preise überreicht.

Ergebnisse:
http://my2.raceresult.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=13899&contest=1&name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste%20MW&format=view
Für die meisten geht es heute beim 30 bzw. 45 km Duo/Trio-Trailrun weiter. Ich bin heute bei meinem früheren Laufverein DJK Gleiritsch eingespannt. Mithelfen beim Auf- und Abbau und schließlich auch mitlaufen. 6 km Cross auf einem bergigen Wiesengelände. Und morgen geht es dann im Wild Forest weiter, mit dem 12 km Massenstart. Welch ein Wochenende!