Mountain Running

Mountain Running
Trail Richtung Meilerhütte (2374m)

Sonntag, 3. November 2013

Lusen und Rachelüberschreitung

Eigentlich befinde ich mich ja momentan in der Saisonpause, allerdings hatte ich schon lange den Plan, über Lusen und Rachel zu laufen.
 
Nationalpark Bayerischer Wald
Tour
 

Am vergangenen Freitag war es dann also so weit. Von Waldhäuser aus startete ich die Tour und gelangte über die sogenannte Himmelsleiter auf den Gipfel des Lusen (1373 m), dessen Gipfelbereich vollständig mit Granitfelsblöcken übersät ist.


über den Waldhäuserriegel
Lusengipfel über die Himmelsleiter



Aussicht ins Böhmische

Blick zum Gipfel des Großen Rachel
Vom Gipfel zurück ging es über das Lusenschutzhaus.


Erneut vorbei an der Gläsernen Arche:


bog ich dann links zum Teufelsloch ab, einer von Felstrümmern übersäten Schlucht mit unterirdischem Bachlauf.
Auf schönsten Trails entlang, teils crossig, oftmals steinig und verwurzelt, schmal und vom vielen Herbstlaub bedeckt lief ich an unzähligen Baumskeletten vorbei, die wie Zahnstocher die Höhenzüge des Bayerischen und Böhmischen Walds überziehen. Aber es tut sich was im Wald! Eine Vielzahl an jungen Fichten und Tannen, aber auch junge Buchen, Ahorn und Pioniergehölze wie Birken und Ebereschen bedecken die Berghänge. Es ist interessant, den Bergmischwald der Zukunft in seiner Entwicklung begleiten zu dürfen.



   
Lusen (rechts), Rachel (links)

Auf meinem Weg durch den Nationalpark Bayerischer Wald folgte als nächstes Zwischenziel der Rachelsee, über dessen Entstehung und Geschichte eine Holztafel informierte. Der Anstieg zum Rachelgipfel (380 hm) wird als beschwerlicher Weg ausgeschildert.


Rachelsee


 


Rachelgipfel

 
Rachelsee und Rachel
Über die Rachelkapelle, von der man einen schönen Blick auf den Rachelsee hat, führte mich die Strecke auf den Gipfel des Rachels (1453 m), dem nach dem Großen Arber zweithöchsten Berg des Bayerischen Walds.

Waldschmidthaus
Am Waldschmidthaus vorbei ging es auf einem sehr schwierig zu laufenden Weg hinab zur Frauenauer Trinkwassertalsperre, wo meine Tour kurz nach dem Eintreten der ersten Krämpfe endete.


Für die 30 Kilometer (1000hm bergauf, 1350 hm bergab) benötigte ich inkl. Fotopausen knapp über drei Stunden, wobei aufgrund des vielen Herbstlaubs Vorsicht und höchste Konzentration erforderlich waren, um nicht auf der anspruchsvollen Strecke umzuknicken.