Mountain Running

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Trail Richtung Meilerhütte (2374m)

Montag, 19. Mai 2014

Schöne Leistung beim Hochgernlauf

Strecke Hochgernlauf
Am gestrigen Sonntag klingelte bereits um 5:45 Uhr der Wecker. Man macht ja sonst nix. Halb schlafend gab es ein kurzes Frühstück mit viieeel Kaffee, um anschließend nach Unterwössen ins Chiemgau zu fahren. Nach zweieinviertel Stunden Autofahrt war ich überpünktlich vor Ort. Startunterlagen holen, bisschen ratschen, der Blick nach oben zeigte verschneite Berggipfel, so dass ich mich entschied unter meinem Wettkampfträgerhemd zusätzlich noch ein Funktionsunterhemd anzuziehen. Mit dem Vorjahressieger, dem österreichischen Salomonläufer Robert Gruber, und dem Traithleten Robert Wimmer, der ein paar Wochen zuvor beim Stampfl-Berglauf eine sehr gute Zeit lief, war auch gute Konkurrenz am Start. Ich entschied mich, mit dem ASICS Fuji Elite zu laufen. Im Nachhinein die richtige Wahl, da die Strecke aufgrund der Niederschläge der vergangenen Tage relativ matschig war. Um 10 Uhr war Start und wie im Vorfeld vermutet machte Robert Wimmer das Tempo. Robert Gruber und ich konnten gut folgen, so dass sich rasch ein Spitzentrio vom restlichen Feld absetzte. Noch unterhalb des Wanderparkplatz bei der Ortschaft Wiesen übernahm ich die Initiative und hielt das Tempo hoch. Nach dem Ort ging der Asphalt in einen schmäleren, relativ matschigen Fußweg über. Gruber musste etwas abreißen lassen, und zu Robert Wimmer konnte ich auch schon eine kleine Lücke herauslaufen. Die Strecke war mir von meinem Gesamtsieg 2009 noch ungefähr in Erinnerung und als wir auf die recht breite Forststraße einmündeten, hieß es Tempo hoch halten. Dies funktionierte recht gut, der Vorsprung wuchs kontinuierlich an. Nachdem ich das KM-4-Schild bei der Agersgschwendalm passierte, dachte ich mir kurzfristig, ob ich nicht schon zu früh weg bin. Aber bei einem Blick zurück war niemand auszumachen, und ich versuchte mein Tempo zu halten. In einigen Streckenteilen funktionierte dies hervorragend, was mir nach dem Lauf auch einige Zuschauer schilderten, wie locker ich hochgelaufen sei, an anderen Stellen ging es aber auch ganz schön zäh, auch vom Kopf her. Aber wir stehen ja am Anfang der Berglaufsaison, außerdem beherrsche ich inzwischen den Wechsel von Laufschritt in den schnellen Gehschritt und wieder zurück in den Laufschritt ganz gut. Die letzten 500 m wurden nochmals aufgrund der langgezogenen Serpentinen richtig lange und hart, die Strecke dabei nochmals matschiger. Links und rechts von der Strecke lag auch Schnee. Mit einer tollen Zeit von 39:33 min erreichte ich das Ziel und konnte hier meinen dritten Gesamtsieg feiern.

Foto: hochgernlauf.de

Foto: hochgernlauf.de
  
Im Ziel - das mit den Chips funktionierte nicht so richtig...
Bild: berglaufpur
 
Im Vergleich zum Wallberglauf habe ich meine Berglaufform schon wieder weiterentwickelt - der Wallberglauf, dann ein Trainingswochenende im Bayerischen Wald und die Spezialstrecken zu Hause. Nun gilt es weiterhin, gesund und verletzungsfrei zu bleiben, und weiter hart arbeiten. Die zwischenzeitlichen Probleme in der Leistengegend scheinen überwunden. Bei der Siegerehrung traf ich viele bekannte Gesichter und es gabe einige schöne Unterhaltungen. Zufrieden aber auch müde ging es zu Fuß zurück nach Unterwössen und anschließend wieder nach Hause. Am kommenden Wochenende werde ich für das Ortenburg Gymnasium Oberviechtach anlässlich des 50jährigen Schuljubiläums beim Landkreislauf im Einsatz sein. Hierauf freue ich mich schon, weil ich wieder einige Bekannte aus der Schulzeit treffen werde.
 
Winter im Mai

Altersklassenehrung
Ergebnisse:
http://hochgernlauf.de/ergebnislisten.html

Männer:

1. Schönberger Korbinian (SWC Regensburg/ASICS Frontrunner)  39:33
2. Wimmer Robert (Aicher Holzhaus Team/TSV Bad Endorf) 41:30
3. Gruber Robert (Salomon Running) 42:49
4. Tassani-Prell Stephan (SC Ainring/Salomon Deutschland) 43:49
5. Huber Dr. Winfried (PTSV Rosenheim) 44:15

Frauen:

1. Maier Michelle (PTSV Rosenheim) 48:43
2. Stich Barbara (PTSV Rosenheim) 51:56
3. Schreyer Cäcilia (DAV Bad Reichenhall) 53:04

Foto: hochgernlauf.de